Die Hauptstadt liegt im Herzen des Zentraltales, auf einer durchschnittlichen Höhe von 1200 Meter eingebetet. Durch diese privilegierte Lage, profitiert San José ganzjährig von einer Frühlingstemperatur (zwischen 18°C und
25°C).
Umgeben von ansehnlichen Bergen und von Vulkanen ist die Stadt, welche zum grössten Teil aus neuzeitlichen Gebäuden besteht, nach dem nordamerikanischen Städteschema organisiert, wobei der Grossteil der Strassen und Avenuen nummeriert ist und sich rechtwinklig kreuzen. Zu einem längeren Aufenthalt laden die Altstadt-Quartiere ein : Amon, Otoya und Soledad, wo die Bauten noch hauptsächlich aus Holz sind und eine vielfältige Farbenpracht aufweisen.
Der Paseo Colon (einzige Strasse mit einem Namen, des Seefahrers), verlängert durch die Fussgängerzone der Avenida Central, welche von zahlreichen Geschäften und Läden dominiert wird, führt zum zentralen Markt , mit einer überschwänglichen Vielfalt an Obst und Gemüse, Fischen und Fleischwaren, sowie allen möglichen Artikeln, die lokal produziert oder importiert werden.Mehrere Museen sind einen Besuch wert: das Goldmuseum am Kulturplatz, zeigt in einer gepflegten Ausstellung, eine der reichsten Sammlungen an Schmuckstücken und religiösen Gegenstände aus der prekolombianische Zeit von Lateinamerika. Ebenfalls am Kulturplatz ist das Nationaltheater mit nationalen und internationalen Vorführungen. Die Architektur des Gebäudes ist mehr oder weniger durch das Palais Garnier von Paris inspiriert. Das Jademuseum , präsentiert eine eindrückliche Sammlung von prekolombianischen Jade- und Keramikgegenständen. Die alte Festung Bella Vista am Platz der Demokratie beherbergt das Nationalmuseum : die Fassade ist noch immer durch die Einschüsse des kurzen Bürgerkrieges von 1948 bis 1949 gespickt, welcher die glücklichen Tage des Landes, welches so stark an seiner Demokratie hängt, verfinstert hat. Die gegenwärtige Sammlung besteht aus 3 verschiedene Sektionen: Anthropologie, Geschichte und Kulturgut, Naturgeschichte. Man bemerke im Aussenhof die enormen Steinkugeln, welche aus der Region von San Vito und der Osa-Halbinsel stammen. Bis heute weiss man noch nicht, durch wen, wie und warum diese entstanden sind. Ein dem Handwerk gewidmeter Markt wird jeden Tag am Platz der Demokratie gehalten.
In der Stadtnähe, auf dem Gelände des nationalen Vergnügungsparks, kann man auch das Pueblo antiguo besuchen, vor allem interessant mit Kindern. Man wird sich in einem nachgebauten Städtchen aus den dreissiger Jahren wiederfinden und kann hauptsächlich am Wochenende die Vorstellungen von traditionellen Tänzen, Kostümen, Masken und Traditionen geniessen. Am Ausgang der Stadt in Richtung Limon, befindet sich das Touristenzentrum El Pueblo , dies ist eine schöne Wiederherstellung eines südspanischen Dorfes, mit Handwerkgeschäften, Bars, Restaurants und Diskotheken.